DocuMe – Laura, Linda, Gera und ich

Laura, Linda, Gera und ich

Dokumentation, ZDF/3sat, 2025, 35min

Mit einem großen Fotoalbum unterm Arm macht sich die Filmemacherin Katrin Rothe auf den Weg in ihre Heimatstadt Gera, um ihre Großnichte zu filmen. Doch es kommt alles ganz anders.

Sendetermin 3sat: 10 Feb. 23:35 Link zur Mediathek
Teampremiere Gera: 3. Feb. 18:45 Kino Metropol Tickets & Infos hier!

Laura, Linda, Gera und ich

Inhalt

Mit einem großen Fotoalbum unterm Arm macht sich die Filmemacherin Katrin Rothe auf den Weg in ihre Heimatstadt Gera, um ihre Großnichte zu filmen. Doch es kommt alles ganz anders. Ein Film über Erinnerungen, Verlust und Neuanfänge. Über die ostdeutsche Identität im Wandel.

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Die Filmemacherin Katrin Rothe reist in ihre Heimatstadt Gera, um einen Film über ihre Großnichte Laura zu drehen. Die 22-jährige, die in der digitalen Welt mit ihrem TikTok-Kanal „creepyfacee“ über hunderttausend Follower gewonnen hat, zieht sich jedoch kurzfristig aus dem Filmprojekt zurück. Etwas verloren streift Katrin durch die Straßen ihrer Kindheit und beginnt, Orte zu erkunden, die ihr einmal wichtig waren: z.B. das Talentezentrum in Gera, ihre alte Schule und das Freibad. Doch viele dieser Orte existieren nicht mehr, sie sind verschwunden, wurden abgerissen oder umbenannt. So heißt die ehemalige „Thälmannstraße“ jetzt wieder „Reichsstraße.“ Die Filmemacherin ist konfrontiert mit den Ruinen ihrer persönlichen Vergangenheit und dem Gefühl der Scham Ostdeutsche zu sein. Wer interessiert sich heute noch für diese Vergangenheit? Katrin wollte ihrer Großnichte auch ihr Gera zeigen, die Orte und Geschichten, die sie geprägt haben. Doch Laura taucht nicht wieder auf. Die Filmemacherin steht schließlich vor dem Kulturpalast in Gera, einem der wenigen verbliebenen Symbole ihrer Jugend. Hier hatte sie als Jugendliche unter dem Zeichen von Hammer und Sichel auf der Bühne getanzt und moderiert. Die Begegnung mit der 18-jährigen Linda, eine junge Frau, die gerade ihren Abschluss als Gestaltungstechnische Assistentin in der Tasche hat, ändert auch den Blick der Filmemacherin auf Gera. So unerwartet, wie Laura sich zurückgezogen hat, beginnt Linda, sich für Katrins Geschichten zu interessieren, und begleitet sie auf ihrer Erkundung des Kulturpalastes. Linda bringt das Selbstbewusstsein der jüngeren Generation von Gera mit, für die die ostdeutsche Identität nicht Scham oder Trotz bedeutet. Katrin Rothes Film zeigt ihren persönlichen Wandel von der Scham über die eigene Geschichte hin zu einem neu gefundenen Stolz auf die gelebte Vergangenheit. Eine bewegende, emotionale Reise, die von Nostalgie, Verlust und der Suche nach Identität geprägt ist. Sie fordert die Wertschätzung ostdeutscher Erfahrungen ein, dass es wichtiger denn je ist, diese wieder zu entdecken und anzuerkennen. Katrin Rothe ist zweifache Adolf-Grimmepreisträgerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Knut Elstermann nennt sie „Meisterin der Mischform“

Laura, Linda, Gera und ich

Mit

Laura creepyfacee, Linda, Ulrike, Bärbel, Vitaly, René Keck und Katja Stordel

Credits

Buch, Regie, Schnitt, Animation: Katrin Rothe
Kamera: Knut Rothe
Dramaturgie: Katharina Schlender
Musik: Sebastian Morawietz
Weitere Animationen: Saskia Wenzel, Thurit Kremer, Joanna Kawicka
Ton: Kai Hoffmann
Redaktion: Katya Mader
Produktion: Katrin Rothe Filmproduktion
Im Auftrag des ZDF, 3sat
© ZDF, 2025


Laura, Linda, Gera und ich

Presse

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