Itten - Ohne Farbe geht nichts
Live Kino
Klassik Stiftung / Bauhaus-Museum Weimar (6. April 2019)
Bauhaus 100 Eröffnungsfestival / Akademie der Künste Berlin (19. Januar 2019)
Kunstfest Weimar / Lichthaus (21. August 2018)
Galerie Kortil, Rijeka (Kroatien) 2019
Trailer
70 Minuten ~ Live Kino – Animation mit Musik and Sprechern
Synopsis
Als eine der schillerndsten Figuren prägte der Maler Johannes Itten das frühe Bauhaus. In einem live vor den Augen der Zuschauer*innen entstehenden Film begibt sich die Künstlerin Katrin Rothe auf eine Spurensuche, die in das Leben des Bauhauslehrers führt und zugleich in ihre eigene Studienzeit in Ost und West, in der sie Ittens Farbenlehre auf unterschiedliche Weisen kennenlernte.
Sie blättert in Ittens Biografie vor und zurück und lässt eine musikalisch-fantastische Bildfolge der turbulenten Zeit des frühen Bauhauses entstehen. Vom Zeichentisch steigen wundersame Farben und Figuren direkt auf die Kinoleinwand, wo Begegnungen besonderer Art komponiert werden. Der kaum 30-jährige Itten begegnet sich selbst als altem Mann, der auf seine Zeit in Weimar zurückblickt. Abstrakte Geometrie und Architektur treffen auf ein Meer von rhythmisch schwingenden Farben und die freien und lockeren Übungen der Bauhausschüler*innen auf Ittens strenges Interesse für asiatische Lebens- und Heilsvorstellungen.
Sie zeigen ein buntes Bauhaus, oder wie Itten selbst schrieb: „Ohne Farbe geht nichts!“




Cast & Credits
Konzept, Regie & Liveprojektion: Katrin Rothe
Dramaturgie: Janek Müller
Sprecher: Olaf Helbing und Stephanie Stremler
Live Drawing: Tonina Matamalas oder Lydia Günther
Musik: Thomas Mävers und Olaf Helbing
Künstlerische Assistenz: Knut Rothe
Produktion: Kunstfest Weimar
Presse
Pressefotos hier. (13,8mb)
Monopol: Januar 2019
"Die Regisseurin Katrin Rothe begegnete der ittenschen Pädagogik
erstmals kurz vor dem Mauerfall, bei ihrem Studium an der Fachschule
für angewandte Kunst Sonneberg im südlichen Thüringen. „Ich sollte
Spielzeuggestalterin werden“, berichtete sie „und in unserem Vorkurs
hieß es immer: Beim Kreiszeichnen soll man nicht nur auf den Kreis
achten, sondern auch auf die entspannte gerade Körperstellung und
Atmung. Der Strich sollte aus der Körpermitte kommen. Sonneberg ist ja
nicht weit von Weimar, da schien da noch lebendig weitergelebt worden
zu sein.“ Nach der Wiedervereinigung studierte sie experimentelle
Filmgestaltung, und immer wieder wurde sie mit der ittenschen
Farblehre konfrontiert, „insgesamt dreimal, in verschiedenen Städten
und Gesellschaftssystemen. Dadurch habe ich Lust bekommen, Farbe zu
animieren.“
Thüringische Landeszeitung: "Kunstfest Weimar widmet sich einem Esoterik-Überflieger des
Bauhauses"
"Die Uraufführung im Lichthaus-Kino war brechend voll, ausverkauft
lange vor dem 21.August. Im Anschluss gab es ein Publikumsgespräch mit
Katrin Rothe und Janek Müller und der Projektionstisch konnte bestaunt
werden."